Licht, Bewegung, Ernährung: So besiegen Sie den Winterblues

Viele Menschen fühlen sich in der dunklen Jahreszeit niedergeschlagen und antriebslos.rawpixel.com / Freepik

Tipps gegen Stimmungstief in dunklen Tagen

Licht, Bewegung, Ernährung: So besiegen Sie den Winterblues

Die dunklen Tage schlagen vielen aufs Gemüt – Müdigkeit, Antriebslosigkeit und schlechte Laune sind oft die Folge. Doch mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Winterblues und Winterdepression vermeiden. Wie Lichttherapie, Bewegung und Ernährung helfen können, erfahren Sie hier.

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Vielleicht kennen Sie das auch: Wenn die Tage immer dunkler werden, schlägt das auf die Stimmung. Es sich drinnen gemütlich zu machen, hilft dann irgendwann auch nicht mehr viel. Sie haben einen Winterblues. Nicht immer wird daraus gleich eine Winterdepression. Und auch eine klassische Depression muss nicht dahinterstecken. Ob Sie gefährdet sind, kann ein Test von der Deutschen Depressionshilfe ermitteln. Eine gesicherte Diagnose kann jedoch nur ein Arzt stellen.

Mögliche Symptome

Die Winterdepression äußert sich durch andere Anzeichen als die klassische Depression. Betroffene schlafen in dieser Jahreszeit mehr.  Das Aufstehen fällt ihnen schwer. Auch verspüren sie meist mehr Appetit – insbesondere nach Süßigkeiten. Das passiert jedoch vielen Menschen in der dunklen Jahreszeit und ist an sich nicht ungewöhnlich. Treten jedoch weitere Symptome wie Erschöpfung, Angstzustände oder Konzentra­tionsstörungen auf, sollten Sie das von einem Arzt abklären lassen.

Mit Licht der Seele helfen

Eine Therapie mit Licht kann helfen, das Stimmungstief zu lindern. Durch den Lichtmangel schüttet der Körper weniger Endorphine aus, was zu einer gedrückten Stimmung führt. An kalten, dunklen und nassen Tagen halten sich viele Menschen zu selten draußen auf. Mit einer Lichttherapie werden die Sonnenstrahlen nachempfunden. Damit kann auch verhindert werden, dass zu viel Melatonin, verantwortlich für Müdigkeit, depressive Stimmungen und Antriebslosigkeit, ausgeschüttet wird.

„Geräte für den Gebrauch zu Hause sind heute unkompliziert nutzbar und erschwinglich“, so Psychiaterin Sabine Köhler, Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Nervenärzte, gegenüber der Apotheken Umschau. Aber: nur geprüfte Appa­rate verwenden – und nur nach ärz­t­licher Empfehlung. Die empfohlene Lux-Zahl – die Einheit für die Intensität des Lichts – beträgt 10 000. Eine Tageslichtlampe sollte etwa 30 Minuten am Tag verwendet werden, am besten morgens und abends. Übrigens: „Sonne“ aus dem Solarium hat keinen therapeutischen Effekt bei einer Herbst- oder Winterdepression.