Warum Unfallschutz gerade für Mediziner sinnvoll ist

Ärzte sind in ihrem Berufsalltag besonders vielen Gefahren ausgesetzt.Pixabay

Das Wichtigste im Überblick

Warum Unfallschutz gerade für Mediziner sinnvoll ist

Als Mediziner sind Sie besonderen Gefahren ausgesetzt. Deshalb bieten einige Versicherer private Unfallversicherungen an, die speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Damit sind Sie sowohl beruflich als auch privat gut geschützt – und das weltweit und rund um die Uhr.

Von Achim Nixdorf | Druckansicht

Ein Unfall kann das Leben schlagartig verändern. Im schlimmsten Fall müssen Sie sogar Ihre ärztliche Tätigkeit aufgeben. Denn anders als Angestellte sind sie nicht automatisch gesetzlich unfallversichert. Eine private Unfallversicherung kann hier finanzielle Sicherheit bieten. Sie gilt nicht nur am Arbeitsplatz, sondern deckt auch Risiken in der Freizeit oder im Haushalt ab – und das mit weltweitem Versicherungsschutz.

Die wichtigste Leistung einer Unfallversicherung ist die Zahlung eines einmaligen Geldbetrages, der Invaliditätsleistung, wenn die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit der versicherten Person durch einen Unfall dauerhaft beeinträchtigt ist. Dieses Geld kann zum Beispiel zum barrierefreien Umbau der Wohnung oder für die Anschaffung eines behindertengerechten Autos eingesetzt werden.

Verbesserte Gliedertaxe

Die Invaliditätsleistung berechnet sich zum einen nach der Höhe der vereinbarten Versicherungssumme und zum anderen nach dem Grad der Invalidität, die nach ärztlicher Begutachtung anhand einer sogenannten Gliedertaxe ermittelt wird. Das ist eine Tabelle, mit der die Versicherungen den Verlust oder die Funktionsunfähigkeit eines Körperteils einem bestimmten Invaliditätsgrad in Prozent zuordnen.

Und genau an diesem Punkt unterscheiden sich arztspezifische Tarife oftmals deutlich von herkömmlichen Tarifen, indem sie etwa für den Verlust eines Daumens einen höheren Invaliditätsgrad ansetzen als sonst üblich – zum Beispiel 60 statt 20 Prozent. Denn für einen Chirurgen hat eine solche Unfallfolge natürlich schwerwiegende Folgen als etwa für einen Bürokaufmann.

Beträgt die Versicherungssumme zum Beispiel 250.000 Euro würde der Versicherer bei einer Invalidität von 20 Prozent 50.000 Euro auszahlen, bei 60 Prozent Invalidität dagegen 150.000 Euro. Tipp: Allgemein empfiehlt es sich, eine Unfallversicherung mit Progression abzuschließen (zum Beispiel 350 oder 500 Prozent). Damit steigen die Leistungen bei höheren Invaliditätsgraden deutlich an.

Zusätzliche Leistungserweiterungen

Neben einer optimierten Gliedertaxe bietet eine Unfallversicherung für Mediziner weitere berufsspezifische Leistungserweiterungen. Dazu zählen etwa Schutz für die Folgen berufsbedingter Infektionen und Röntgenunfälle. Für Notärzte ist der nur in Ausnahmen vorhandene Schutz als Besatzungsmitglied während Rettungsflügen nicht zu vernachlässigen. Zusätzlich zu Geldleistungen beinhaltet eine gute Unfallversicherung auch ein umfassendes Rehabilitationsmanagement. Neben Hilfen zur bestmöglichen Genesung begleitet es bei der beruflichen und sozialen Rehabilitation nach schweren Unfällen.

Autor:

Achim Nixdorf

Achim Nixdorf ist seit April 2019 Content- und Projekt-Manager bei Pfefferminzia. Davor arbeitete er als Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteur mit dem Fokus auf Verbraucher- und Ratgeberthemen.