So meistern Sie die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit

Viele Menschen haben Probleme mit der Zeitumstellung.Freepik

Bald wird wieder an der Uhr gedreht

So meistern Sie die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit

Die Zeitumstellung ist noch immer nicht abgeschafft. Deshalb werden die Uhren auch in diesem Herbst wieder von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. Konkret geschieht dies in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober: Um drei Uhr werden die Zeiger auf zwei Uhr zurückgestellt. Das kann sich für einige Menschen wie ein Mini-Jetlag anfühlen.

Von Manila Klafack | Druckansicht

Eigentlich sollte die Zeitumstellung innerhalb der EU längst abgeschafft sein. Doch dazu kam es bislang nicht, weil es unter den 27 Mitgliedsstaaten keine Mehrheit gibt, welche Zeit künftig gelten soll. Deshalb wird weiterhin zweimal im Jahr an der Uhr gedreht: Immer am letzten Sonntag im März und im Oktober. Das heißt: In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober 2023 wird um 3 Uhr die Uhr eine Stunde zurück auf Winterzeit gestellt. Das entspricht unserer Normalzeit, der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ).

Wir können also eine Stunde länger schlafen. Auf der anderen Seite zeigen aber wissenschaftliche Studien, dass nicht wenige Menschen durch die Zeitumstellung gesundheitliche Probleme erleiden. Ein Wechsel der Uhrzeit äußert sich demnach bei vielen als Mini-Jetlag. Schlafstörungen und daraus resultierend Müdigkeit und Konzentrationsschwäche sind die Folgen. Bis zu vier Wochen kann es Experten zufolge dauern, bis sich der Körper auf die neue Uhrzeit eingestellt hat.

Mit diesen Tipps gelingt die Zeitumstellung

Damit Sie das Umstellen der Uhren einigermaßen gut überstehen und nicht an den erwähnten Schlafstörungen & Co. leiden, haben wir hier ein paar Tipps zusammengestellt:

  • Gewöhnen Sie sich feste Schlafzeiten an. Das gilt im Übrigen grundsätzlich, um Einschlaf- oder Durchschlafstörungen vorzubeugen. Mit einer festen Zeit helfen Sie Ihrem Körper auch nach einer Nacht, in der Sie schlecht, zu kurz oder auch zu lange geschlafen haben, weiter im Gleichgewicht zu bleiben. Damit fällt es leichter, in der folgenden Nacht die gewohnte Schlafzeit einzuhalten.
  • Verschieben Sie in den Tagen vor der Zeitumstellung Ihre Schlafenszeit punktuell nach hinten, etwa vier Tage lang jeweils um eine Viertelstunde. Ihr Körper kann sich so sanft an den neuen Rhythmus gewöhnen.
  • Mit frischer Luft und viel Tageslicht können Sie Schlafrhythmusstörungen wirksam entgegentreten. Gehen Sie am besten am Sonntag nach der Zeitumstellung ausreichend spazieren. Tanken Sie so Licht und Luft und lassen Sie morgens auch gleich Tageslicht in Ihr Schlafzimmer.
  • Wenn Sie kleine Kinder haben, lassen Sie sie am Samstagabend etwas länger aufbleiben. Sie schlafen dann am Sonntagmorgen hoffentlich auch länger und können sich der neuen Zeit besser anpassen.
  • Achten Sie auch auf Ihre Ernährung, um Schlafstörungen zu vermeiden. Dabei gilt: Nicht zu spät essen und nicht zu fett, den Alkoholkonsum reduzieren und keine schwerverdaulichen Speisen am Abend zu sich nehmen.

Nur geringe Einspareffekte

Ursprünglich war die Zeitumstellung 1980 in Deutschland eingeführt worden, um Energie zu sparen. Während der Sommerzeit, die von der normalen Standard- bzw. Winterzeit abweicht, bleibt es abends länger hell, die Menschen schalten das Licht später ein und sparen damit Energie – so der Gedanke. Inzwischen weiß man aber, dass die Einspareffekte kaum ins Gewicht fallen, und die gesundheitlichen Probleme überwiegen.

Autorin:

Manila Klafack

Manila Klafack ist freie Journalistin und Diplom-Kauffrau und schreibt seit 2016 für Pfefferminzia. Nach ihrer Ausbildung als Redakteurin verantwortete sie in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.